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Es werden Posts vom März, 2016 angezeigt.

Als wir Schwestern waren / Marie Jansen

Ein Buch über den Zusammenhalt zweier Schwestern und einem Geheimnis, bei dem man kaum die letzte Seite abwarten kann. Mit dem Roman macht der Leser eine Reise in das Jahr 1916: Zwei Schwestern schreiben sich über einen sehr langen Zeitraum Briefe und versuchen so, das Leben der anderen Schwester mit zu erleben. Etwa 100 Jahre später werden die Briefe von der Protagonistin des 21. Jahrhunderts gefunden. Simone Berger findet die Briefe der beiden Schwestern auf einem Dachboden und möchte herausfinden, wie es den beiden ergangen ist und die fehlenden Puzzleteile zusammensetzen. Sie reist nach Frankreich um mehr zu erfahren. Der Übergang zwischen den Jahrhunderten ist sehr einfach gestaltet und man kommt einfach mit, ohne verwirrt zu sein. Wer doch mal den Faden verliert, kann sich ganz einfach an den Jahreszahlen über den Kapiteln orientieren Die Handlungsorte sind Berlin, Hamburg und der kleine Ort Tréveneuc in der Bretagne, was den Roman sehr interessant macht, da die verschied

Hüter der Erinnerung / Lois Lowry

Jonas lebt in der Welt der Zukunft. Dort führt er ein ganz normales, unbeschwertes, korrektes und vorhersehbares Leben, denn in Jonas Welt gibt es keine Abweichungen. In der Welt der Zukunft gibt es keine Überraschungen, keine Emotionen, keine Farben, keine Sorgen aber auch keine Liebe. In dieser neuen Welt haben die Menschen vergessen, was sie einst waren und schützen sich somit vor dem Ungewissen. Doch kaum einer der Mensch weiß, wie es früher war, bis auf Einen: Den Hüter der Erinnerung. Als Jonas seine Berufung erfährt, wird er zum neuen Hüter der Erinnerung ernannt und trägt fortan viel Verantwortung. War Jonas noch nicht weiß ist, dass er all das Leid der Erinnerungen mit sich tragen muss und dass seine Ausbildung ihm mehr abverlangt als er zu Beginn ahnt. Jonas lernt die menschliches Emotionen kennen, sieht Farben, lernt die Geschichte der Menschen kennen und kann nicht verstehen, wieso diese verborgen bleiben muss. Er stellt sein ganzes Leben auf den Kopf und t

Papierjunge / Kristina Ohlsson

Schon die Inhaltsangabe macht einem als Leser Angst und man ist mehr als nur ein wenig gespannt auf den Inhalt, der sich hinter dem Cover versteckt. Die Gestaltung des Covers macht nämlich sehr neugierig auf mehr. Papierjunge- klingt zunächst harmlos; ein Junge eben, der Zeitungen austrägt oder ähnliches. Jedoch weist das Cover Schlitzungen auf, die dann doch nicht mehr ganz so harmlos wirken, wie beim ersten Betrachten.   Beim Lesen der ersten Seite ist man erstmal etwas verwirrt, von dem interessanten Schreibstil, den die Autorin hat. Aber bereits auf der ersten Seite fängt man an diesen eigenen Schreibstil zu lieben! Nach und nach wird man in die Welt Stockholms eingeführt und das nicht nur über die tolle Covergestaltung. Der Fall, um den es geht, ist recht komplex und sehr vielschichtig. Der Thriller beginnt gleich mit einem Mord und dieser soll auch nicht der letzte Mord sein. Die Art und Weise, wie die Autorin jedoch darüber schreibt ist aber das fesselnde an dem Bu

Tauben in der Bibliothek

Es ist Frühling. Die Vögel beginnen langsam aber sicher sich ihre Nester in der gesamten Großstadt zu bauen. Genau, wie die Tauben das eben auch tun und diese besondere Gattung sucht sich dafür gerne immer und immer wieder denselben Platz aus, an dem sie sich schon wie die Jahre zuvor sicher gefühlt hat und ihre Jungen ausgetragen hat. Alte Gemäuer, Türme, Nischen sind geeignet und eben auch alte Fenster. Diese beiden Tauben haben sich für einen ganz besonderen Nistplatz entschieden, den sie schon seit einigen Frühlingen aufsuchen: das Fensterbrett vor der Bibliothek. Ein Fensterbrett, das ungestört ist, weil man das Fenster nicht öffnen kann und es zudem auch noch trocken ist. Viele Leute stören sich an den Geräuschen. Ich finde es einfach nur schön, dass auch Tauben finden, dass Bibliotheken schöne Räume sind, in denen man sich wohl fühlen kann. Hier ein paar tolle Tipps, wie man Nester schützen kann!